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Von Schnäppchen bis Luxuslage: So entwickelt sich der Markt für Ferienhäuser
Eine Finca auf Mallorca, ein Chalet in den Bergen oder ein kleines Haus am Meer – viele Deutsche träumen nach dem Sommerurlaub von einer eigenen Ferienimmobilie im Ausland. Neben dem persönlichen Urlaubsparadies lockt auch die Aussicht auf eine lukrative Kapitalanlage. Doch wo gibt es noch günstige Gelegenheiten – und in welchen Regionen treiben Nachfrage und Lage die Preise in die Höhe?
Preisgünstige Alternativen in Osteuropa und am Mittelmeer
In Osteuropa sind Ferienhäuser vergleichsweise günstig. In Bulgarien oder Rumänien bekommen Käufer an der Schwarzmeerküste bereits kleine Häuser in Strandnähe für rund 300.000 Euro. Auch das Trendland Albanien bietet attraktive Einstiegspreise – Ferienhäuser sind dort oft schon ab unter 3.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich.
Auch die Türkei bleibt mit moderaten Immobilienpreisen interessant, wenngleich die hohe Inflation die Lebenshaltungskosten steigen lässt. Viele Touristen weichen deshalb auf andere Märkte aus, wo Preisniveau und Lebensqualität ausgewogener erscheinen.
Luxusimmobilien in Toplagen: Von Monaco bis Sardinien
Die Toplagen Europas sind weiterhin fest in der Hand der Superreichen. In Monaco, den Schweizer Alpen oder an der Côte d’Azur werden Quadratmeterpreise aufgerufen, die deutlich über deutschem Niveau liegen. Ähnliches gilt für die Costa Smeralda auf Sardinien. In Skandinavien sind die Preise ebenfalls hoch – in Schweden kostet ein Küstenhaus bis zu zwei Millionen Euro.
Auch in Frankreich, Österreich, Portugal und den Niederlanden bewegen sich Ferienimmobilien meist auf einem gehobenen Preisniveau.
Klimawandel verändert die Nachfrage: „Coolcations“ im Trend
Während Spanien und Italien nach wie vor zu den beliebtesten Ferienhaus-Regionen gehören, lenkt der Klimawandel den Blick auf kühleres Terrain. Laut Daten der Plattform Fewo-Direkt stiegen die Suchanfragen nach Ferienhäusern in Polen, Schweden und Großbritannien im August 2025 im Jahresvergleich um bis zu 60 Prozent. Dieser Trend wird als „Coolcation“ bezeichnet – Urlaub in Regionen mit milderen Temperaturen.
Wo sich die Preise am stärksten entwickeln
Besonders die Balearen verzeichneten im Jahr 2024 starke Preissteigerungen – bis zu 20 Prozent innerhalb von zwölf Monaten. Auch an der Amalfiküste stiegen die Preise um rund 15 Prozent. Laut internationalen Maklern rückt zudem das portugiesische Dourotal zunehmend in den Fokus. Auf den griechischen Inseln wie Kreta, Rhodos oder Mykonos gibt es im Vergleich zum übrigen Mittelmeerraum noch attraktive Einstiegspreise mit Potenzial für Wertsteigerungen.
Ein Geheimtipp: Wer 20 bis 30 Kilometer von den Hotspots entfernt sucht, etwa an der Algarve, findet oft Quadratmeterpreise zwischen 2.000 und 3.500 Euro.
Worauf Käufer achten sollten
Wer eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage erwerben möchte, sollte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Infrastruktur achten: Ärzte, Supermärkte, Restaurants, Flughäfen und Strände sollten gut erreichbar sein. Fehlen diese, wird es schwieriger, das Haus zu vermieten oder selbst stressfrei zu nutzen.
Tipp: Im Herbst oder Winter kaufen
Suchen Sie eher im Herbst oder Winter – dann sind Verkäufer oft zu Preisnachlässen bereit. Eine virtuelle Besichtigung ist praktisch für den ersten Eindruck, doch bevor es konkret wird, sollten Käufer die Immobilie immer vor Ort prüfen und sich von einem lokalen Makler beraten lassen.
Fazit: Chancen nutzen, Risiken kennen
Ferienhäuser im Ausland sind begehrt wie nie – vom Schnäppchen in Albanien bis zum Luxushaus an der Côte d’Azur. Wer jetzt investiert, sollte neben dem Traum vom Zweitwohnsitz immer auch die wirtschaftliche Perspektive im Blick behalten. Mit einem klaren Budget, sorgfältiger Standortwahl und Unterstützung durch Experten lassen sich attraktive Chancen nutzen – ohne in klassische Steuer- oder Infrastrukturfallen zu tappen.
FAQ – Häufige Fragen zu Ferienimmobilien im Ausland
Wo gibt es derzeit die günstigsten Ferienimmobilien?
Vor allem in Osteuropa – etwa in Bulgarien, Rumänien oder Albanien – liegen die Quadratmeterpreise noch deutlich unter deutschem Niveau.
Welche Regionen sind besonders teuer?
Toplagen wie Monaco, die Schweizer Alpen, die Côte d’Azur oder die Costa Smeralda gehören zu den teuersten Immobilienmärkten Europas.
Was sollte ich vor dem Kauf beachten?
Achten Sie auf die Infrastruktur und prüfen Sie, ob sich die Immobilie auch vermieten lässt. Eine Besichtigung vor Ort ist Pflicht – kaufen Sie niemals nur per Mausklick.