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Buffetts Rekord: 380 Milliarden Dollar Cash – mehr als jedes Unternehmen in der US-Geschichte
Warren Buffett hortet so viel Bargeld wie kein Unternehmen zuvor, steigt überraschend mit Milliarden bei Alphabet ein – und Amazon Web Services (AWS) erklärt, dass es keine KI-Blase gebe, sondern eine Nachfrage, wie sie die Wirtschaft noch nie gesehen hat. Dabei geht fast unter, dass Buffett gleichzeitig seine gigantische Apple-Position weiter reduziert hat – ein historischer Wendepunkt für Berkshire Hathaway.
Warum Berkshire so viel Geld anhäuft
Buffett ist berühmt dafür, in unsicheren Zeiten vorsichtig zu werden. Doch was jetzt passiert, ist beispiellos: 380 Milliarden Dollar Cash – und damit mehr als jedes andere Unternehmen jemals besessen hat. Das ist nicht nur ein Rekord. Es ist eine Botschaft.
Buffett kauft kaum noch zu – stattdessen verkauft er
Zum sechsten Mal in acht Quartalen trennte sich Buffett von Teilen seiner Apple-Position. Im 3. Quartal 2025 verkaufte er knapp 15 % seiner Apple-Aktien. Von einst 915 Millionen Apple-Aktien sind nur noch 238 Millionen übrig.
Warum? Buffett schweigt. Doch eines ist klar:
- Apple war über Jahre seine Lieblingsaktie
- zeitweise über 20 % des gesamten Portfolios
- ein Symbol seiner Zuversicht in US-Tech
Dass er ausgerechnet Apple reduziert, während er gleichzeitig bei Alphabet einsteigt, ist eine Verschiebung in seiner Anlagestrategie.
Apple: Warum Buffett seine größte Position abbaut – trotz neuer Rekorde
Apple liefert wieder – aber Buffett verkauft trotzdem.
Ironie des Zeitpunkts: Apple läuft operativ so gut wie seit Jahren nicht mehr.
- Bruttomarge 2025: 47 % (alles über 40 % gilt als hervorragend)
- Verkaufsstart des iPhone 17 übertrifft alle Erwartungen
- Apple erwartet im 4. Quartal 2025 ein Umsatzplus von bis zu 12 %
- Letztes zweistelliges Wachstum: Schlussquartal 2021
Mögliche Gründe:
- Gewinnmitnahmen nach jahrelanger Rally
Buffett hatte Apple seit 2016 extrem hoch gewichtet. . Die Kursgewinne waren gigantisch. - Umschichtung in Unternehmen mit stärkerem KI-Fokus
Alphabet wächst im Cloud-Segment um 90 %. - Buffett will seine Cash-Reserve weiter stärken
Jeder Verkauf erhöht den bereits rekordhohen Cash-Berg. Egal warum: Der Apple-Verkauf ist einer der größten strategischen Wendepunkte in Buffetts Karriere.
Buffetts Tech-Wende: Milliarden-Investment in Alphabet
Von „Ich verstehe Tech nicht“ zu „Alphabet ist meine neue Top-10-Position“.
Im 3. Quartal 2025 investierte Buffett plötzlich Milliarden:
- 18 Millionen Alphabet-Aktien
- 4,3 Milliarden Dollar Einsatz
- Alphabet wird zur zehntgrößten Position
- Cloud-Geschäft wächst um fast 90 %
Alphabets Investitionsoffensive:
- von 32 Mrd. USD (2023) auf knapp 90 Mrd. USD (2025)
- Fokus: KI-Chips, Rechenzentren, Infrastruktur
Der freie Cashflow bleibt trotz der Rekordinvestitionen stabil (von 70 auf 64 Mrd. USD). Buffetts wichtigstes Kriterium: Liquidität + Profitabilität. Alphabet liefert beides. Hier vollzieht Buffett seine größte strategische Kehrtwende seit Apple.
AWS: „Wir sehen keine KI-Blase“ – 125 Milliarden Dollar Investitionen in einem Jahr
Amazon Web Services geht in die Offensive – Während viele Experten eine KI-Blase fürchten, äußert AWS-Chef Matt Garman das Gegenteil: „Wir sehen keine Blase. Wir sehen eine Nachfrage, wie sie die Welt noch nie erlebt hat.“ Die Zahlen belegen das:
1. Amazon investiert 125 Milliarden Dollar – allein 2025
Das entspricht in etwa:
- dem Jahresumsatz von AWS
- mehr als Microsoft und Google zusammen investieren
- der größten Cloud-Investition der Geschichte
2. AWS gewinnt OpenAI als Großkunden
OpenAI wird künftig große Teile seiner Infrastruktur auf AWS betreiben.
- Vertrag: 38 Milliarden Dollar über sieben Jahre
- Nutzung: NVIDIA-Cluster, High-End-KI-Compute
- später: Einsatz eigener Amazon-KI-Chips
3. AWS wächst wieder stark
Im Q3 2025:
- über 20 % Umsatzwachstum
- erstmals seit 2022 wieder zweistellig
Warum diese Entwicklungen zusammen ein neues Bild ergeben
Wenn man die drei Stränge zusammenführt – Buffetts Cash, sein Alphabet-Einstieg und die Amazon-KI-Explosion – entsteht ein faszinierendes Gesamtbild:
- Buffett bereitet sich auf eine neue Marktphase vor – Cash als Munition.
- Er setzt gezielt auf profitable KI-Infrastruktur – nicht auf Hype. Alphabet erfüllt alle seine Kriterien: Cashreich, profitabel, stark wachsend und KI-getrieben.
- Amazon bestätigt, was Alphabet vorlebt: KI ist Infrastruktur, kein Trend – AWS sieht eine jahrelange Nachfragewelle.
- Apples Rolle verändert sich – Buffett holt Gewinne und denkt um – Apple bleibt mit 238 Millionen Aktien weiterhin im Berkshire stark vertreten, aber das KI-Wettrennen findet woanders statt.
Fazit: Buffett denkt um – und positioniert sich für das KI-Zeitalter
• 380 Milliarden Dollar Cash: Buffett möchte handlungsfähig bleiben, wenn der Markt korrigiert.
• Alphabet-Kauf: ein klares Signal: KI-Infrastruktur ist das neue Value-Investing.
• AWS-Offensive: zeigt, dass KI eine dauerhafte industrielle Revolution wird.
• Apple-Verkäufe: Buffett nimmt Gewinne mit – und öffnet Kapital für neue Chancen.
Buffett hat die KI-Welt lange unterschätzt – jetzt setzt er Milliarden darauf. Und die Big Tech-Welt dreht sich mit ihm.
PROfinance-Tipp: Big-Tech-Strategien verstehen – eigenes Depot stabil aufstellen
Große Marktbewegungen wie Buffets Umschichtungen zeigen, wie wichtig klare Strukturen im eigenen Depot sind. Über PROfinance können Anleger Fonds und ETFs ohne Ausgabeaufschlag besparen und profitieren von einer jährlichen Rückvergütung. So lassen sich Trends wie KI-Infrastruktur sinnvoll in langfristige Anlagestrategien integrieren.
FAQ: Wichtige Fragen zu Buffett, Alphabet & AWS
Warum verkauft Buffett Apple, obwohl das Geschäft gerade brummt?
Er nimmt Gewinne mit, stärkt seine Cashposition und schichtet Kapital in Unternehmen mit stärkerem KI- und Cloud-Fokus um.
Warum steigt Buffett ausgerechnet jetzt bei Alphabet ein?
Alphabet zeigt enormes Cloud-Wachstum, massive KI-Investitionen, hohe Profitabilität und eine der stärksten Bilanzen aller Tech-Konzerne.
Sieht AWS wirklich keine KI-Blase?
Ja. AWS investiert 125 Milliarden Dollar jährlich und spricht von „nie dagewesener Nachfrage“. Die gigantischen Cloud-Verträge von OpenAI stützen diese Sicht.