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Die Kernaussage des Tagesspiegels: Die 23 Käufer sind unverzichtbar
Der aktuelle Artikel des Tagesspiegels beschreibt den Steglitzer Kreisel als eines der schwierigsten Immobilienprojekte Berlins. Eine zentrale Erkenntnis lautet: Die 23 verbliebenen Käufer – darunter André Gaufer – sind für jede zukünftige Entwicklung des Turms unverzichtbar. Die bestehenden Altverträge sind rechtsverbindlich und können weder von der Adler Group noch von einem neuen Investor umgangen werden.
Von ursprünglich 130 Käufern sind nur 23 übrig
Ursprünglich hatten rund 130 Käuferinnen und Käufer Wohnungen im Turm erworben. Heute sind davon nur noch 23 Käufer übrig. Viele wurden über Jahre hinweg durch finanzielle Anreize, Druck oder Vertragsänderungen zum Ausstieg bewegt. Übrig geblieben sind diejenigen, die ihre Rechte verteidigt haben – darunter André Gaufer, der seine Ansprüche auf Wohnung und Stellplatz erfolgreich vor Gericht durchgesetzt hat.
Warum die Adler Group mit einem Komplettverkauf blockiert ist
Die Adler Group versucht weiterhin, das gesamte Ensemble – Turm, Parkhaus und Sockel – als Paket zu verkaufen. Ziel ist offenbar, das Projekt vollständig an einen neuen Investor zu übergeben. Der Tagesspiegel macht jedoch deutlich, warum dieses Modell scheitert:
- Die 23 Kaufverträge gelten weiter.
- Jeder neue Eigentümer übernimmt dieselben Verpflichtungen wie Adler.
- Ohne Einigung mit dieser Käufergruppe ist kein neues Konzept realisierbar.
Gleichzeitig prüft Adler laut eigener Aussage „verschiedene Optionen“ – von völlig neuen Nutzungsformen bis hin zu einem möglichen Aus für den Wohnungsbau. Ein konkreter Plan liegt nicht vor.
Fazit: Ohne Rechtsklarheit und ohne die Käufer gibt es keine Zukunft für den Kreisel
Der Tagesspiegel bestätigt, was seit Jahren absehbar ist:
- Die 23 Käufer sind vertraglich gebunden und können nicht übergangen werden.
- Widersprüche zwischen Adlers öffentlichen Aussagen und dem tatsächlichen Baustand blockieren das Projekt seit Jahren.
- Eine tragfähige Zukunftslösung ist nur gemeinsam zu erreichen.
- Der Kreisel ist kein gescheitertes Projekt – er wartet auf eine rechtskonforme und realistische Entscheidung.
Wenn Berlin dieses Symbol jahrelanger Verzögerungen endlich wiederbeleben will, führt der Weg zwangsläufig über diejenigen, die rechtlich und faktisch Teil des Projekts geblieben sind.