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Wie sinkende Zinsen und Förderprogramme den Immobilienmarkt beeinflussen
Die eigenen vier Wände sind für viele Familien wieder etwas näher gerückt. Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen, dass Wohneigentum 2024 erschwinglicher wurde – trotz Inflation, gestiegener Baukosten und zurückgehender Baugenehmigungen. Grund dafür waren sinkende Zinsen und steigende Einkommen. Für Anleger und Immobilieninteressierte stellt sich 2025 die Frage: Wie lässt sich diese Entwicklung klug nutzen – und wie können parallel die eigenen Depotkosten gesenkt werden?
Entwicklung der Finanzierungskosten: Familien profitieren von Zinsrückgang
Ende 2022 mussten Familien in Deutschland laut IW-Wohnindex noch 45 % ihres Einkommens für den Erwerb eines Eigenheims aufbringen. Im dritten Quartal 2024 waren es nur noch 40 %. Zwar legten die Preise leicht zu (Eigentumswohnungen +0,2 %, Ein- und Zweifamilienhäuser +0,5 %), doch sinkende Zinsen und höhere Einkommen durch Tarifabschlüsse sorgten für Entlastung.
Warum Wohneigentum erschwinglicher wurde
Die Autoren der Studie nennen drei Hauptgründe:
- Sinkende Bauzinsen nach der Zinswende 2022
- Steigende Einkommen durch Tarifabschlüsse
- Stabilisierung der Kaufpreise in vielen Regionen
Im historischen Vergleich bleibt Eigentum aber teuer: 2018 lag die Belastung bei weniger als 30 % des Einkommens – ein Niveau, das kurzfristig nicht erreichbar scheint.
Wohnungsbau und Baugenehmigungen weiter im Rückgang
Ein Kernproblem bleibt der Neubau. Trotz Wohnraummangel sank die Zahl der Baugenehmigungen 2024 um 19,3 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen:
- Einfamilienhäuser: –26,6 %
- Zweifamilienhäuser: –13,9 %
- Mehrfamilienhäuser: –19,6 %
Ursachen sind hohe Baukosten, Grundstückspreise und Zinsen. Gleichzeitig steigen die Mieten weiter – 2024 bundesweit um 5,2 %, in Großstädten sogar um 7,2 %.
Politische Gegenmaßnahmen und Förderprogramme
Die Bundesregierung reagierte 2024 mit Programmen wie KfW-Krediten für Familien und dem Modell „Jung kauft Alt“, das den Erwerb sanierungsbedürftiger Bestandsbauten erleichtern soll. Trotzdem bleiben die Herausforderungen groß – nach Berechnungen des IW wären jährlich 370.000 neue Wohnungen nötig, um den Markt zu entspannen.
Bezug zur Fondsbranche: Immobilien als Investmenttrend
Die Entwicklungen am Immobilienmarkt zeigen, wie stark politische und wirtschaftliche Faktoren Anlageentscheidungen beeinflussen. Für Anleger bedeutet das: Wer Immobilien nicht direkt kaufen möchte, kann über Fonds partizipieren. Besonders relevant sind:
- Immobilienfonds (Wohn- und Gewerbeimmobilien)
- Infrastruktur- und Bau-Fonds
- Themenfonds für Nachhaltigkeit & Energieeffizienz, die vom Sanierungstrend profitieren
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Fazit: Erschwinglicher, aber nicht sorgenfrei
Wohneigentum wurde 2024 dank sinkender Zinsen und steigender Einkommen wieder leichter erreichbar. Gleichzeitig bleibt der Markt angespannt: Baugenehmigungen sinken, Mieten steigen, und Neubauprojekte sind schwierig. Anleger sollten Immobilien daher als Baustein in einer breiten Anlagestrategie betrachten – ob direkt oder über Fonds.
Tipp: Immobilien-Trend im Depot berücksichtigen
Wer vom Immobilienmarkt profitieren möchte, sollte neben der direkten Investition auch Themenfonds aus den Bereichen Immobilien, Infrastruktur und Nachhaltigkeit prüfen. So lassen sich Chancen nutzen, ohne sich den Risiken des direkten Immobilienkaufs auszusetzen.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Wohneigentum in Deutschland
Warum ist Wohneigentum 2024 wieder erschwinglicher geworden?
Vor allem wegen sinkender Zinsen und steigender Einkommen, während Kaufpreise weitgehend stabil blieben.
Wird die Eigentumsquote in Deutschland steigen?
Derzeit liegt sie bei nur rund 42 %. Förderprogramme sollen die Quote erhöhen, kurzfristig ist jedoch kein starker Anstieg zu erwarten.
Welche Fonds profitieren vom Immobilienmarkt?
Immobilienfonds, Bau- und Infrastruktur-Fonds sowie Nachhaltigkeitsfonds, die Sanierungstrends und Energieeffizienz abbilden.
Wie können Anleger parallel ihre Depotkosten senken?
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