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Ein ETF- oder Fonds-Sparplan ist für viele Menschen ein verlässlicher Weg, um langfristig Vermögen aufzubauen – oft über Jahrzehnte hinweg. Doch mit dem Eintritt in den Ruhestand ändern sich viele finanzielle Rahmenbedingungen. Wer über ein Depot bei der DAB BNP Paribas verfügt, stellt sich dann verständlicherweise die Frage: Was passiert mit meinem laufenden Sparplan, wenn ich in Rente gehe – und welche Möglichkeiten habe ich?
Sparpläne laufen weiter – wenn Sie nichts ändern
Der wohl wichtigste Punkt gleich vorab: Ein bestehender Sparplan läuft automatisch weiter, auch wenn Sie in Rente gehen. Weder die DAB BNP Paribas noch Ihre Fondsgesellschaft nehmen eigenständig Änderungen an Ihrem Sparplan vor. Das bedeutet: Wenn Sie weiterhin die vereinbarten Beträge einzahlen möchten, müssen Sie nichts unternehmen – vorausgesetzt, Ihr Verrechnungskonto ist ausreichend gedeckt.
Viele Rentner entscheiden sich jedoch dazu, den Sparplan zu überdenken oder neu zu strukturieren, um ihn besser an ihre veränderte Lebenssituation anzupassen. Denn mit dem Wegfall des regelmäßigen Arbeitseinkommens treten meist andere Prioritäten in den Vordergrund: Sicherheit, Kapitalerhalt und Liquidität.
Welche Möglichkeiten habe ich als Rentner?
Die DAB BNP Paribas bietet Sparpläne ausschließlich über angebundene Partner an. Das heißt, Änderungen können nicht direkt über die Bank vorgenommen werden, sondern erfolgen über den betreuenden Vermittler oder Berater. Diese Optionen stehen Ihnen offen:
- Sparrate anpassen: Erhöhen oder senken Sie den monatlichen Einzahlungsbetrag flexibel nach Ihrer finanziellen Lage.
- Pausieren: Bei Bedarf kann der Sparplan zeitweise ausgesetzt werden, ohne ihn gleich zu kündigen.
- Beenden: Wenn Sie den Sparplan nicht weiterführen möchten, lässt er sich jederzeit stoppen.
- Änderung des Fonds: Auch ein Wechsel der besparten Fonds oder ETFs ist möglich – etwa, wenn Sie risikoärmer investieren möchten.
Sinnvoll umstellen: Vom Spar- zum Auszahlungsplan
Im Ruhestand ändert sich oft die Perspektive: Statt weiteres Kapital aufzubauen, möchten viele Menschen regelmäßige Entnahmen aus dem bestehenden Fondsvermögen erhalten – etwa zur Aufstockung der Rente oder zur Deckung laufender Ausgaben. Genau dafür eignet sich ein Auszahlungsplan.
Hier einige Vorteile:
- Planbare monatliche oder vierteljährliche Auszahlungen
- Kapital bleibt weiterhin investiert, was weiteres Wachstum ermöglicht
- Flexibel anpassbar, je nach Lebenssituation
Ein solcher Plan wird ebenfalls über Ihren Vermittler eingerichtet. Die Auszahlungen erfolgen direkt auf Ihr Referenzkonto – in der Höhe und im Turnus, den Sie festlegen.
Anpassung an veränderte Risikobereitschaft
Im Alter ändert sich häufig auch die persönliche Risikotoleranz. Während in der Ansparphase Schwankungen eher akzeptiert werden, um langfristig mehr Rendite zu erzielen, wünschen sich viele Rentner mehr Stabilität. Das kann bedeuten, dass Fonds mit hoher Volatilität durch defensivere Mischfonds oder Rentenfonds ersetzt werden sollten.
Auch diese Umschichtungen sind über den Vermittler möglich. Lassen Sie sich beraten, ob und wie ein Wechsel zu risikoärmeren Anlageklassen für Sie sinnvoll sein kann.
Servicewege: Wer hilft bei der Umstellung?
Die DAB BNP Paribas agiert als Abwicklungsplattform und bietet keinen direkten Kundenservice für Endkunden. Das bedeutet: Alle Anliegen rund um Ihren Sparplan – egal ob Reduzierung, Pausierung oder Umstellung – laufen über Ihren Finanzberater oder Vermittler.
Sollten Sie keinen aktuellen Kontakt mehr zu Ihrem Berater haben, empfiehlt es sich, über Ihre ursprünglichen Vertragsunterlagen oder die Fondsübersicht im Online-Postfach den Ansprechpartner zu ermitteln. Alternativ können Sie über das DAB-Kontaktformular um Rückmeldung bitten – allerdings wird man Sie in der Regel ebenfalls an den Vermittler verweisen.
Steuerliche Aspekte nicht vergessen
Wenn Sie im Ruhestand aus einem Sparplan entnehmen oder Fonds verkaufen, kann Kapitalertragsteuer anfallen. Zwar greift der Sparerpauschbetrag (1.000 € pro Person), doch darüberhinausgehende Erträge werden mit 25 % Kapitalertragsteuer plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer belastet. Ein Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) kann helfen, unnötige Abzüge zu vermeiden.
Fazit: Der Renteneintritt ist der perfekte Zeitpunkt zur Neujustierung
Ihr Sparplan bei der DAB BNP Paribas muss mit dem Renteneintritt nicht enden – aber er sollte bewusst überprüft und an Ihre neuen Ziele und finanziellen Bedürfnisse angepasst werden.
- Läuft der Sparplan weiter, wenn nichts geändert wird? Ja.
- Kann ich ihn pausieren, reduzieren oder beenden? Jederzeit, über den Vermittler.
- Ist ein Auszahlungsplan möglich? Ja, auch dieser wird über Ihren Berater eingerichtet.
- Sollte ich meine Fondsstruktur überprüfen? Unbedingt – insbesondere, wenn sich Ihre Risikobereitschaft geändert hat.
Tipp: Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Vermittler und lassen Sie sich beraten. So stellen Sie sicher, dass Ihr Depot auch im Ruhestand genau das leistet, was Sie sich wünschen.
FAQ – Häufige Fragen zum Sparplan für Rentner bei der DAB BNP Paribas im Ruhestand
1. Läuft mein Sparplan bei Renteneintritt automatisch weiter?
Ja, der Sparplan bleibt aktiv, solange Sie ihn nicht aktiv ändern oder beenden.
2. Kann ich aus dem Sparplan einen Auszahlungsplan machen?
Ja – über Ihren Vermittler lässt sich ein Auszahlungsplan einrichten, um regelmäßige Beträge auf Ihr Konto auszahlen zu lassen.
3. Wer hilft mir, wenn ich Änderungen vornehmen will?
Alle Änderungen laufen über Ihren Vermittler – die DAB BNP Paribas agiert nur als Abwicklungsplattform ohne Endkundenberatung.