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Mit dem Übergang in den Ruhestand verändern sich oft nicht nur der Alltag, sondern auch die finanziellen Prioritäten. Wer ein Depot bei der FIL Fondsbank (FFB) führt, stellt sich häufig die Frage: Sollte ich meine Fonds umschichten, wenn ich in Rente gehe? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab – dieser Artikel gibt einen fundierten Überblick über mögliche Gründe und Optionen.
Warum Umschichten beim Renteneintritt sinnvoll sein kann
In der Ansparphase liegt der Fokus meist auf Wachstum und Renditechancen, während im Ruhestand eher Kapitalerhalt und planbare Entnahmen im Vordergrund stehen. Da sich die Risikobereitschaft mit zunehmendem Alter häufig reduziert, kann eine strategische Anpassung des Portfolios helfen, ungewollte Schwankungen zu vermeiden.
Ein Umschichten bedeutet dabei nicht den Ausstieg aus dem Markt, sondern eine Neuausrichtung der Fondsverteilung, die besser zu den aktuellen Lebenszielen passt.
Welche Fondsarten sich im Ruhestand besonders eignen
Für den Ruhestand bieten sich eher defensiv ausgerichtete Fonds an, die weniger stark auf kurzfristige Marktschwankungen reagieren:
- Rentenfonds investieren vorwiegend in festverzinsliche Wertpapiere und liefern stabile Erträge.
- Mischfonds kombinieren verschiedene Anlageklassen und bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Sicherheit und Chancen.
- Strategiefonds mit Kapitalerhaltorientierung eignen sich für sicherheitsbewusste Anleger.
Neben der Wahl der Fondsart spielt auch die Ausschüttungsart eine Rolle:
Wer regelmäßig liquide Mittel benötigt, sollte Fonds mit Ausschüttung bevorzugen. Diese schütten Erträge wie Zinsen oder Dividenden in festen Intervallen aus – oft vierteljährlich oder jährlich. Das ermöglicht es, regelmäßige Einnahmen zu erhalten, ohne Fondsanteile verkaufen zu müssen.
Im Gegensatz dazu reinvestieren thesaurierende Fonds die Erträge automatisch – sinnvoll während der Ansparphase, im Ruhestand aber weniger praktikabel, wenn ein laufender Kapitalzugang gewünscht ist.
Steuern beim Fondswechsel nicht vergessen
Beim Umschichten – also dem Verkauf eines Fonds und Kauf eines anderen – können steuerpflichtige Gewinne entstehen. Wenn kein Freistellungsauftrag oder keine Nichtveranlagungsbescheinigung vorliegt, fällt Kapitalertragsteuer an. Diese wird automatisch von der FFB einbehalten und abgeführt.
Eine vorausschauende Planung – etwa durch gestaffelte Umschichtungen – kann helfen, steuerliche Belastungen zu reduzieren oder Freibeträge optimal auszunutzen.
Hilfreiche Tools der FFB zur Umschichtung nutzen
Die FFB bietet praktische digitale Werkzeuge, um Fondswechsel strukturiert und nutzerfreundlich durchzuführen:
- Mit dem Tauschplan lassen sich Fonds in mehreren Etappen umschichten – ideal, um Marktschwankungen zu glätten.
- Der Fondsfinder hilft, Fonds nach Anlageziel, Risikoprofil oder anderen Kriterien zu filtern.
Diese Tools unterstützen bei der eigenständigen Recherche und können eine gute Grundlage für ein Beratungsgespräch bieten.
Fazit: Umschichtung prüfen, aber gut geplant umsetzen
Das Umschichten des FFB Depots zum Renteneintritt kann ein sinnvoller Schritt sein, um Risiko zu reduzieren und Liquidität zu sichern. Voraussetzung ist eine realistische Einschätzung der eigenen Ziele, des Anlagehorizonts und möglicher steuerlicher Folgen.
✔ Nutzen Sie digitale Tools der FFB
✔ Denken Sie an steuerliche Konsequenzen
✔ Planen Sie nicht impulsiv, sondern mit Weitblick
Empfehlung: Ein Gespräch mit dem Finanzberater kann helfen, die passende Strategie für Ihren persönlichen Ruhestand zu entwickeln.