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Teilfreistellung, Freibeträge & Altbestände gezielt nutzen
Fonds und ETFs folgen klaren Steuerregeln. Wer Sparer-Pauschbetrag, Teilfreistellungen und den Freibetrag für Altbestände richtig einsetzt, steigert die Netto-Rendite – ohne die Anlagestrategie zu ändern. Ein schlaues Depot-Setup spart zusätzlich Kosten und macht Ihre Erträge langfristig robuster.
Sparer-Pauschbetrag 2025 richtig ausschöpfen: Freistellungsauftrag einrichten und auf Banken verteilen
Seit 2023 gilt ein erhöhter Sparer-Pauschbetrag: 1.000 € pro Person bzw. 2.000 € bei gemeinsamer Veranlagung. Kapitalerträge bis zu dieser Grenze bleiben steuerfrei – Voraussetzung ist ein korrekt hinterlegter Freistellungsauftrag. Wer mehrere Depots hat oder die Bank wechselt, sollte die Aufteilung der Freistellung aktiv steuern.
Altbestände vor 2009: Lebenslanger 100.000-€-Freibetrag für Kursgewinne strategisch nutzen
Für Fondsanteile, die vor dem 01.01.2009 gekauft wurden, gilt seit der Reform 2018 ein einmaliger Freibetrag von 100.000 € pro Person. Gewinne darüber hinaus sind abgeltungsteuerpflichtig. Gezielte (Teil-)Verkäufe können helfen, steuerfreie Gewinne zu realisieren und Altbestände sinnvoll in die aktuelle Steuerlogik zu überführen.
Teilfreistellungen je Fondsart: 30 % / 15 % / 60–80 % – so senken Sie die effektive Steuerquote
Teilfreistellungen mindern die Bemessungsgrundlage und damit die Steuerlast – abhängig von der Fondskategorie:
- Aktienfonds: 30 % steuerfrei
- Mischfonds (ab ~25 % Aktienquote): 15 % steuerfrei
- Immobilienfonds: 60 % bzw. 80 % (mit Auslandsbezug) steuerfrei
Berücksichtigen Sie diese Effekte bei der Fondsauswahl – sie wirken dauerhaft auf die Netto-Rendite.
Vorabpauschale bei Thesaurierern: Basiszins, Liquidität & Jahresplanung im Blick behalten
Bei thesaurierenden Fonds kann eine jährliche Vorabpauschale anfallen – berechnet auf Basis eines vom Gesetzgeber veröffentlichten Basiszinses (aktuell grob im Bereich von ca. 2–2,5 %). Die Abführung erfolgt automatisch über die Depotbank. Prüfen Sie regelmäßig Liquidität und Timing, damit die Pauschale keine unnötigen Engpässe auslöst.
Wegzugsbesteuerung ab 2025: Was Fondsanleger bei Wohnsitzwechsel prüfen sollten
Beim Wegzug kann eine fiktive Besteuerung ausgelöst werden – relevant vor allem bei größeren Beteiligungen bzw. umfangreichen Depotvolumina. Wer einen Umzug ins Ausland plant, sollte die Depotstruktur frühzeitig prüfen und steuerlichen Rat einholen.
Praxis-Checkliste: Steuerliche Effizienz im Depot Schritt für Schritt erhöhen
Mit wenigen, klaren Maßnahmen lassen sich Steuer- und Kosteneffekte systematisch verbessern – ohne Aktionismus.
- Freistellungsaufträge einrichten/aktualisieren und über Depotbanken verteilen.
- Altbestände erfassen und Veräußerungskorridore für den 100.000-€-Freibetrag planen.
- Fondsart passend wählen (ausschüttend vs. thesaurierend) – Liquiditätsbedarf vs. Vorabpauschale abwägen.
- Teilfreistellungen aktiv nutzen (Aktien/Misch/Immobilienfonds) und in die Allokation einbeziehen.
Fondsbranche: Anteilsklassen & Steuerquoten geschickt kombinieren statt nur auf Schlagzeilen zu reagieren
In der Praxis bewährt sich ein Kern-Satellit-Ansatz: Ein breit gestreuter Kern (z. B. globale Aktien/Renten) sorgt für Stabilität, Satelliten setzen Akzente (Dividendenqualität, Infrastruktur, Immobilien). Wichtig ist die Einbettung ins persönliche Risikoprofil und eine kostenbewusste Struktur – dann wirken steuerliche Vorteile dauerhaft.
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Fazit: Steuerlogik nutzen – Rendite stabilisieren
Wer Pauschbetrag, Altbestände und Teilfreistellungen richtig kombiniert und die Vorabpauschale sauber plant, steigert die Netto-Erträge verlässlich. Eine klare Depotstruktur multipliziert diesen Effekt – Jahr für Jahr.
Tipp: Steuer- & Kosten-Review einmal pro Jahr fest einplanen
Kombinieren Sie einen kurzen Steuercheck (Pauschbetrag, Altbestände, Vorabpauschale) mit einem Kosten-Audit. Kleine Anpassungen bringen auf Sicht großer Jahre den größten Unterschied.
FAQ – Steuern auf Fonds & ETFs
Gilt der 100.000-€-Freibetrag für alle Depots zusammen?
Ja, er gilt lebenslang pro Person und umfasst alle relevanten Altbestände.
Wie nutze ich Teilfreistellungen in der Praxis?
Durch die gezielte Auswahl der Fondsart (Aktien/Misch/Immobilien) senken Sie die steuerliche Bemessungsgrundlage.
Welche Vorteile habe ich bei PROfinance?
Rückvergütungen, keine Ausgabeaufschläge und digitale Tools – so reduzieren Sie laufende Fondskosten und erhöhen Ihre Netto-Rendite.