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Fondsvermittler wechseln: So funktioniert der Vermittlerwechsel Schritt für Schritt

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Was bedeutet ein Fondsvermittlerwechsel?

Ein Fondsvermittlerwechsel – auch als Vermittler- oder Betreuerwechsel bezeichnet – bedeutet, dass Sie bei Ihrem bestehenden Depot einen neuen betreuenden Fondsvermittler eintragen lassen. Dabei bleibt das Depot selbst bei der bisherigen Depotbank bestehen, ebenso wie Ihre Fondsanteile. Es werden weder Fonds verkauft noch neu gekauft – lediglich der Vermittler im Hintergrund wird geändert.

Diese Möglichkeit ist besonders praktisch, wenn Sie mit den bisherigen Konditionen, dem Kundenservice oder der Online-Plattform Ihres aktuellen Vermittlers unzufrieden sind oder bessere Konditionen bei einem anderen Anbieter nutzen möchten. Ein Wechsel kann auch sinnvoll sein, wenn sich die Ausrichtung Ihres bisherigen Vermittlers verändert hat, z. B. durch Übernahmen, Änderungen im Preismodell oder eingeschränkte Produktauswahl.

Gründe für den Wechsel des Vermittlers

Ein Wechsel des Fondsvermittlers kann sich aus mehreren Gründen lohnen:

  • Kostenvorteile: Viele moderne Vermittler bieten 100 % Rabatt auf Ausgabeaufschläge, wodurch sich Ihre Fondskosten deutlich reduzieren können.
  • Cashback-Modelle und Depotprämien: Einige Vermittler bieten Rückvergütungen von Bestandsprovisionen oder Prämien für Depotüberträge an.
  • Besserer Service: Ob schnellere Reaktionszeiten, modernere Benutzeroberflächen oder zusätzliche Analysetools – ein Wechsel kann den Zugang zu besseren Services ermöglichen.
  • Keine Bindung: Der Wechsel kann ohne Zustimmung des bisherigen Vermittlers erfolgen
  • Zugang zu neuen Produkten: Manche Vermittler bieten Zugriff auf exklusive Fonds oder Zusatzdienstleistungen wie Nachhaltigkeitsratings oder Robo-Advisory-Funktionen.

 
So funktioniert der Vermittlerwechsel Schritt für Schritt

Der Ablauf ist unkompliziert und lässt sich in wenigen Schritten erledigen:

  1. Neuen Vermittler auswählen: Informieren Sie sich über Angebote, Konditionen und Leistungen. Achten Sie auf Sonderaktionen oder Cashback-Programme.
  2. Formular herunterladen: Auf der Webseite des neuen Vermittlers finden Sie in der Regel ein spezifisches Vermittlerwechsel-Formular für Ihre Depotbank.
  3. Formular ausfüllen und unterschreiben: Tragen Sie Ihre Depotnummer und persönlichen Daten ein und unterschreiben Sie das Formular. Bei Gemeinschaftsdepots müssen alle Inhaber unterschreiben.
  4. Formular an den neuen Vermittler senden: Dieser leitet es an die entsprechende Depotbank weiter.
  5. Bearbeitung abwarten: Der Wechsel wird von der Depotbank in der Regel innerhalb von 3 bis 5 Werktagen durchgeführt. Sie erhalten danach eine Bestätigung.


 
Wichtig: Ihre Depotnummer, Login-Daten und Fondsanteile bleiben unverändert. Es entstehen keine steuerlichen Konsequenzen, da keine Veräußerung erfolgt. Der gesamte Prozess kann in vielen Fällen sogar vollständig digital durchgeführt werden.

Welche Depotbanken einen Vermittlerwechsel ermöglichen

Ein Vermittlerwechsel ist bei zahlreichen bekannten Depotbanken möglich, darunter:

  • FIL Fondsbank (FFB)
  • Fondsdepot Bank
  • FNZ Bank (ehemals ebase)
  • DAB BNP Paribas
  • comdirect
  • MorgenFund

 
Je nach Bank kann das Verfahren leicht variieren. Viele Vermittler stellen deshalb bankindividuelle Formulare bereit, um den Wechsel korrekt und zügig abwickeln zu können. Einige Depotbanken bieten inzwischen auch eigene Prozesse zur elektronischen Erfassung von Vermittlerwechseln an.

Was Anleger beim Wechsel beachten sollten

Einige Punkte sollten Sie im Blick behalten, bevor Sie den Vermittlerwechsel durchführen:

  • Prüfen Sie die genauen Leistungen des neuen Vermittlers, insbesondere ob Rückvergütungen oder Gebührenvorteile dauerhaft gelten.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihr Depot bei einer unterstützten Depotbank geführt wird.
  • Achten Sie auf aktuelle Aktionen oder Fristen, z. B. für Cashback bei Depotüberträgen.
  • Ein Vermittlerwechsel ist nicht mit einem Depotübertrag gleichzusetzen – Ihre Fondsanteile bleiben an Ort und Stelle.
  • Kommunikation: Prüfen Sie, wie und wann der neue Vermittler Sie über Änderungen, Marktbewegungen oder steuerliche Ereignisse informiert. Auch Supportzeiten und Erreichbarkeit können ein Kriterium sein.

 
Fazit: Wann sich der Wechsel des Fondsvermittlers lohnt

Ein Vermittlerwechsel ist ein einfacher und lohnender Schritt für alle Anleger, die ihre Fondskosten senken, bessere Konditionen nutzen oder einen kompetenteren Service erhalten möchten. Der Wechsel ist in der Regel kostenlos, erfordert keine Depotverlagerung und ist innerhalb weniger Tage abgeschlossen.

Wer langfristig Vermögen aufbauen will, sollte regelmäßig hinterfragen, ob die gewählten Partner in Sachen Service, Kosten und Angebot noch zum eigenen Bedarf passen. Gerade wenn es um größere Anlagesummen geht, kann ein gut gewählter Vermittler spürbare finanzielle Vorteile bringen – Jahr für Jahr.

Wenn Sie bereits ein Fondsdepot besitzen, lohnt es sich, regelmäßig zu prüfen, ob Ihr aktueller Vermittler noch zu Ihren Ansprüchen passt – und bei Bedarf unkompliziert zu wechseln.

Tipp: Cashback, Rabatt & Service vergleichen – es lohnt sich!

Bevor Sie den Vermittler wechseln, prüfen Sie aktiv die Konditionen: Gibt es dauerhaft 100 % Rabatt auf Ausgabeaufschläge? Erhalte ich Cashback auf Bestandsprovisionen (wie beim Fondsvermittler www.profinance.de)? Und wie sieht es mit dem Service und der digitalen Plattform aus? Ein Anbieter mit dauerhaft günstigen Konditionen und kompetentem Support macht sich auf lange Sicht mehr als bezahlt.

FAQ – Häufige Fragen zum Vermittlerwechsel

1. Muss ich mein Depot übertragen, wenn ich den Vermittler wechsle?
Nein. Beim Vermittlerwechsel bleibt Ihr Depot vollständig bestehen – inklusive Fonds, Depotnummer und Zugangsdaten. Es findet kein Depotübertrag und kein Verkauf statt.

2. Kostet ein Vermittlerwechsel etwas?
Nein. Der Wechsel ist bei nahezu allen Vermittlern kostenfrei. Auch die Depotbank erhebt in der Regel keine Gebühr für den Betreuerwechsel.

3. Kann ich jederzeit den Vermittler wechseln?
Ja. Ein Vermittlerwechsel ist jederzeit möglich, ohne Kündigungsfristen oder Zustimmung des bisherigen Vermittlers. Wichtig ist nur, dass Ihre Depotbank den Wechsel unterstützt – was bei den meisten der Fall ist.

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