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Präsentation der neuen Meta Ray-Ban Display
Am 17. September 2025 stellte Meta-Chef Mark Zuckerberg auf der Entwicklerkonferenz „Connect“ die Meta Ray-Ban Display vor – eine smarte Brille für 799 Dollar, die das Smartphone langfristig ablösen soll. Sie verfügt über ein Display im rechten Glas, das Textnachrichten, Videoanrufe, Navigation sowie Anfragen an den hauseigenen Assistenten Meta AI direkt im Sichtfeld anzeigt. Die Inhalte erscheinen als halbtransparente Hologramme, sodass Nutzer gleichzeitig ihre Umgebung wahrnehmen können.
Mit der Brille lassen sich Fotos aufnehmen, KI-gestützte Informationen zur Umgebung abrufen und Musik steuern. „Unser Ziel ist es, großartig aussehende Brillen zu entwickeln, die persönliche Superintelligenz bieten“, erklärte Zuckerberg. Die Designphilosophie sei klar: Die Brille müsse stilvoll wirken, die Technik im Hintergrund bleiben und die KI einen echten Mehrwert im Alltag liefern.
Meta will das Smartphone ersetzen
Das Geschäft mit smarten Brillen hat sich für Meta von einer Nischenidee zu einer wichtigen Zukunftssparte entwickelt. Schon 2023 startete die Kooperation mit Essilor-Luxottica, nun folgt mit der „Display“-Brille das erste Produkt mit integriertem Hologramm-Display. Zuckerbergs Ziel ist es, die Abhängigkeit von Apple und Google zu verringern, deren App-Stores bisher dominieren. Die neue Brille soll zeigen, wie ein Leben nach dem Smartphone aussehen könnte.
Technik und Steuerung: Neuralband & Hologramme
Ein zentrales Feature ist das „Neuralband“, ein Armband fürs Handgelenk, mit dem die Brille über Fingergesten gesteuert werden kann. Damit lassen sich Menüs intuitiv bedienen, ohne Sprachsteuerung oder Touchscreen. Im Test zeigte sich die Bedienung als erstaunlich zuverlässig.
Das Display blendet halbtransparente Menüs über die reale Umgebung ein, vergleichbar mit einem Head-up-Display. Nutzer können WhatsApp-Nachrichten lesen, Übersetzungen einblenden oder Musik-Apps steuern. Die Brille kombiniert damit viele Funktionen des Smartphones, ohne dass der Blick ständig auf einen Bildschirm gesenkt werden muss.
Funktionen im Alltag: Von Fotos bis Live-Übersetzungen
Die „Meta Ray-Ban Display“ bietet eine Reihe von Features, die sie von bisherigen Computerbrillen abheben:
- Fotos & Videos: Aufnahmen lassen sich mit digitalem Sucher im Brillenglas erstellen.
- KI-gestützte Informationen: Objekte oder Orte in der Umgebung werden erkannt und mit Infos ergänzt.
- Live-Untertitel & Übersetzungen: Gesprächsinhalte erscheinen direkt im Sichtfeld – eine Funktion mit großem Potenzial für Barrierefreiheit und internationale Kommunikation.
- Musik & Apps: Steuerung von Apps wie WhatsApp oder Spotify per Hologramm-Menü.
Damit wird die Brille nicht nur ein technisches Gadget, sondern ein praktisches Alltagswerkzeug – von Reisen über Arbeit bis hin zur Freizeit.
Konkurrenz & Vergleich mit Apple Vision Pro
Computerbrillen scheiterten bisher oft an umständlicher Steuerung oder unangenehmer Isolierung. Während Apples Vision Pro mit einem klobigen Bildschirm auf der Nase kritisiert wird, setzt Meta auf dezente Hologramm-Overlays. Zuckerberg positioniert die Brille damit als alltagstauglichere Alternative, die nicht von der Umwelt abschneidet.
Bereits 2024 stellte Meta mit dem Prototypen „Orion“ eine High-End-Hologrammbrille vor, deren Preis von rund 10.000 Dollar sie aber unerschwinglich machte. Die neue Ray-Ban Display hingegen ist das erste Modell, das für den Massenmarkt gedacht ist.
Markteinführung & weitere Modelle
Die Markteinführung in den USA ist für Ende September 2025 geplant. Ein Europastart ist in Arbeit, ein genauer Termin für Deutschland steht jedoch noch aus. Neben der Display-Version bringt Meta auch eine neue Ray-Ban mit Sprachsteuerung sowie die Meta Oakley Vanguard auf den Markt, die sich mit sportlichem Design an Radfahrer und Läufer richtet. Bis 2027 will Meta zudem eine vollumfängliche Hologrammbrille anbieten, die auf dem „Orion“-Prototypen basiert.
Fazit: Meta setzt auf die Zukunft nach dem Smartphone
Die Meta Ray-Ban Display ist mehr als nur ein Gadget – sie ist ein potenzieller Smartphone-Nachfolger. Mit Hologramm-Menüs, KI-Integration und intuitiver Steuerung zeigt Meta, wie digitale Technik in den Alltag integriert werden kann, ohne uns von der Umwelt zu isolieren. Auch wenn die Brille noch auf ein Smartphone angewiesen ist, vermittelt sie einen klaren Blick in die Zukunft der Computerplattformen.
Tipp: Technik-Neuheiten genau vergleichen
Bevor Sie in neue Technologien wie smarte Brillen investieren, lohnt sich ein Vergleich mit Konkurrenzprodukten. Prüfen Sie Funktionsumfang, Alltagstauglichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gerade im noch jungen Markt der Hologrammbrillen wird sich zeigen, welche Modelle langfristig bestehen.
FAQs – Häufige Fragen zur Meta Ray-Ban Display
Wann kommt die Meta Ray-Ban Display nach Deutschland?
Ein konkreter Starttermin für Deutschland steht noch nicht fest. Der US-Launch ist für Ende September 2025 geplant.
Wie viel kostet die Brille?
Der Preis liegt bei 799 Dollar. Preise für den europäischen Markt sind noch nicht bekannt.
Kann die Brille ein Smartphone komplett ersetzen?
Noch nicht – sie benötigt aktuell ein Smartphone zur Funktion. Langfristig könnte sie jedoch eine Alternative zum Handy werden.