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Elektroauto-Markt 2025 im Wandel – Chancen und Risiken für Anleger
Der europäische Markt für Elektroautos erlebt eine turbulente Phase. Tesla verliert spürbar an Boden, während BYD trotz großer Ambitionen mit eigenen Absatzproblemen kämpft. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Autoindustrie relevant, sondern auch für Anleger, die auf Elektromobilität und Technologietrends setzen. Über Themenfonds oder Strategien mit PROfinance lassen sich solche Zukunftsmärkte gezielt ins Portfolio integrieren – mit optimierten Konditionen und klaren Vorteilen.
Teslas Absatzkrise in Europa
Im August 2025 verzeichnete Tesla in mehreren europäischen Ländern dramatische Rückgänge. In Frankreich gingen die Verkäufe um 47 % zurück, in Dänemark um über 40 % und in den Niederlanden sogar um die Hälfte. Besonders stark war der Einbruch in Schweden: Dort brachen die Verkäufe um mehr als 80 % ein, obwohl der Gesamtmarkt um 6 % wuchs. Auch in Norwegen (+20 %) und Spanien (+160 %) konnte Tesla zwar zulegen, doch Wettbewerber wie BYD legten dort deutlich stärker zu.
Tesla erklärte die Rückgänge mit Produktionsunterbrechungen aufgrund des Modellwechsels beim Model Y. Branchenexperten sehen jedoch auch politische Faktoren: Das offene Engagement von Elon Musk für Donald Trump und rechtspopulistische Parteien in Europa stößt viele Kunden ab.
Finanzlage von Tesla: Gewinne unter Druck
Ende Juli 2025 meldete Tesla den zweiten Gewinnrückgang in Folge. Im letzten Quartal lag der Gewinn bei 1,17 Milliarden Dollar – ein Minus von 16 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz fiel um 12 % auf rund 22,5 Milliarden Dollar und blieb damit leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Besonders außerhalb des US-Heimatmarkts setzen Tesla inzwischen starke Wettbewerber wie BYD, aber auch europäische Hersteller unter Druck.
Während die Verkaufszahlen in Europa sinken, verweist Elon Musk auf die langfristige Strategie: Tesla wolle seine Zukunft weniger im klassischen Autogeschäft sehen, sondern in Bereichen wie autonomes Fahren und humanoide Roboter.
BYD: Wachstum mit Bremswirkung
Auch der chinesische Konkurrent BYD hat mit Herausforderungen zu kämpfen. Im August 2025 wurde die Produktion zum zweiten Mal in Folge gedrosselt: 353.000 Fahrzeuge liefen vom Band, knapp 4 % weniger als im Vorjahr. Bereits im Juli war die Produktion um fast 1 % gesunken – der erste Rückgang seit der Corona-Zeit 2020. Grund ist der Preiskampf im chinesischen Heimatmarkt.
BYD will im laufenden Jahr 5,5 Millionen Fahrzeuge verkaufen, doch das Ziel ist in Gefahr. Im August sank der Absatz in China bereits den vierten Monat in Folge – ein Rückgang von 14,5 % auf knapp 293.000 Fahrzeuge. Damit hat BYD in den ersten acht Monaten erst gut die Hälfte seines Jahresziels erreicht. Mehrere Analysten haben ihre Prognosen nach unten korrigiert.
Quartalszahlen von BYD: Erster Gewinnrückgang seit drei Jahren
Am 29. August 2025 legte BYD enttäuschende Zahlen vor: Der Quartalsgewinn sank um 30 % auf rund 770 Millionen Euro – der erste Rückgang seit drei Jahren. Zwar konnte der Konzern im ersten Halbjahr insgesamt noch ein Umsatzplus von 23 % und ein Gewinnwachstum von knapp 14 % vorweisen, doch die schwachen Absatzzahlen machen sich zunehmend bemerkbar. Zu Jahresbeginn hatte sich der Gewinn noch verdoppelt – ein drastischer Stimmungsumschwung.
An der Börse reagierten die Anleger deutlich: In Hongkong verlor die Aktie am 1. September über 5 %, in Shenzhen mehr als 3 %.
BYDs Strategie in Europa: Händlernetz als Schlüssel
BYD setzte beim Markteintritt in Europa auf günstige Preise und hohe Stückzahlen. Doch vor allem in Deutschland bleiben die Absätze hinter den Erwartungen zurück. Deshalb investiert BYD inzwischen stärker in den Ausbau des Händlernetzwerks.
Studien zeigen, wie entscheidend Händler im E-Auto-Zeitalter sind: Zwei von fünf Händlern berichten von hoher Nachfrage nach Elektroautos, und im Premiumsegment gelingt es ihnen bereits in mehr als 60 % der Fälle, Kunden vom Umstieg auf ein E-Auto zu überzeugen. Kunden bevorzugen nach wie vor westliche Marken, oft wegen besserer Werkstatt- und Serviceabdeckung.
Direktvertrieb vs. Händlernetz: Teslas Schwäche
Tesla hat traditionell auf Direktvertrieb gesetzt und Händler weitgehend ausgeschlossen. Doch Umfragen zeigen: Über zwei Drittel der Kunden kaufen selbst online lieber über die Website eines Händlers als direkt beim Hersteller. Händler bleiben zentrale Ansprechpartner für Wartung, Rücknahme und Ersatzwagen.
Viele Autobauer wollten angesichts hoher Margen während Chipkrise und Lieferproblemen eigene Agenturmodelle aufbauen – also selbst zum Händler werden. Doch inzwischen sind die meisten von dieser Idee abgerückt, weil sich das Handelsgeschäft als zu komplex erwiesen hat.
Fondsbranche: So setzen Sie den E-Auto-Trend breit um
Anleger können den Sektor thematisch und diversifiziert spielen. Geeignete Bausteine sind:
- Elektromobilitäts- & Auto-Innovationsfonds: OEMs, Software-Defined Vehicle, Tier-1-Zulieferer.
- Batterie- & Rohstofffonds: Zellen, Materialien (z. B. Lithium, Nickel), Recycling & Kreislaufwirtschaft.
- Halbleiter- & Leistungselektronikfonds: Inverter, SiC/GaN, Sensorik – Herzstück der E-Antriebe.
- Netz- & Ladeinfrastruktur: Schnelllade-Netze, Stromnetzausbau, erneuerbare Energien.
Wichtig ist eine klare Kostenkontrolle (TER, Performance-Fees) und ein Risikomanagement (Regionen, Währungen, Rebalancing). So bleibt das Portfolio robust – auch wenn einzelne Hersteller schwächeln.
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Fazit: Ein Markt im Umbruch – mit Chancen für Anleger
Der europäische Elektroautomarkt 2025 ist von Unsicherheiten geprägt. Tesla verliert an Boden, BYD kämpft trotz globaler Ambitionen mit Absatz- und Gewinnrückgängen. Für Anleger bleibt der Markt spannend: Themenfonds für Elektromobilität, Technologie oder Asien können gezielt Chancen erschließen – trotz kurzfristiger Schwankungen.
Tipp: Chancen nutzen, Kosten drücken
Setzen Sie auf thematische Fonds-Bausteine entlang der E-Auto-Wertschöpfungskette und halten Sie Ihre Gebühren schlank. Über PROfinance sparen Sie Ausgabeaufschläge und erhalten Rückvergütungen auf die Bestandsprovision (Kickback) – ein direkter Rendite-Booster für Zukunftsthemen.
FAQ – Häufige Fragen zum E-Auto-Markt
Warum verliert Tesla in Europa Marktanteile?
Neben Produktionsproblemen belasten auch Musks politische Positionierungen und der wachsende Wettbewerb durch chinesische Hersteller wie BYD die Marke.
Wieso drosselt BYD trotz globalem Wachstum die Produktion?
Der Preiskampf auf dem chinesischen Heimatmarkt zwingt BYD zur Anpassung. Gleichzeitig bleiben Absätze in Europa hinter den Erwartungen zurück.
Welche Rolle spielen Händlernetze für den Erfolg?
Sehr große: Händler bieten Service, Werkstattnähe und Vertrauen – Faktoren, die Kunden oft stärker schätzen als den reinen Preis. Tesla hat hier strukturelle Nachteile.