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Landgericht verhängt Zwangsgeld – Adler droht sogar Zwangshaft
Ein weiteres Kapitel im Krimi um den Steglitzer Kreisel: Das Landgericht Berlin hat ein Zwangsgeld von 10.000 Euro gegen zwei Adler-Gesellschaften verhängt – ersatzweise drohen dem Geschäftsführer sogar 20 Tage Zwangshaft. Grund ist die Missachtung eines Urteils vom Juli 2023, das die Adler Group verpflichtet, das Grundstück rechtlich aufzuteilen und die längst überfällige Teilungserklärung abzugeben.
Wohnung gekauft, Rechte erkämpft: Gaufer trotzt Adlers Umwandlungsplänen
Kläger ist André Gaufer, der bereits 2018 eine Eigentumswohnung mit Stellplatz gekauft hatte. Fertig werden sollte das Projekt im Juni 2022 – doch bis heute ist nichts geschehen. Adler wollte die ursprünglich geplanten Tiefgaragenplätze lieber in Büroflächen verwandeln und drängte Käufer zur Zustimmung. Gaufer aber blieb standhaft – und bekam recht: Sein Kaufvertrag ist gültig, sein Anspruch auf den Stellplatz besteht.
Wer kauft noch? Zwangsgelder und Klagen machen Kreisel unverkäuflich
Die Weigerung, das Urteil umzusetzen, bringt Adler nun in die Bredouille. „Die Vollstreckung des Urteils ist nicht mehr aufzuschieben“, entschied das Gericht. Gaufers Hartnäckigkeit macht die Suche nach einem neuen Investor für die finanziell angeschlagene Adler Group noch schwieriger – wer will schon ein Bauprojekt übernehmen, das von Zwangsgeldern, Gerichtsbeschlüssen und Käuferklagen belastet ist?