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Adler will Kreisel schnell loswerden – unklar, was neuer Eigentümer plant
Die Adler Group will den Steglitzer Kreisel verkaufen, am liebsten so schnell wie möglich. Ob ein neuer Eigentümer die bestehende Baugenehmigung übernimmt, ist völlig offen. Faktisch könnte ein Verkauf neue Pläne und ein neues Bauantragsverfahren bedeuten.
Kieztreff oder Notunterkunft: Adler inszeniert sich sozial, Käufer zweifelt
Währenddessen setzt Adler auf Zwischennutzungen: Kieztreff, Kältehilfe – und nun womöglich eine Notunterkunft für Obdachlose im Sockel. Sozialstadtrat Tim Richter lobt die Kooperation. Käufer André Gaufer hingegen sieht darin ein Feigenblatt: „Wer jahrelang Vertrauen zerstört, kann sich nicht plötzlich als verantwortungsvoller Akteur inszenieren.“
2018 gekauft, 2025 ernüchtert: Kreisel steht für Spekulation und Stillstand
Gaufer hatte sich durch alle Instanzen geklagt, um seinen ursprünglichen Kaufvertrag von 2018 durchzusetzen – inklusive Stellplatz. Heute sieht er den Kreisel nicht mehr als Symbol urbanen Wohnens, sondern als Synonym für Spekulation, juristische Tricksereien und Stillstand.
Mehr als ein Bauprojekt: Der Kreisel wird zum Testfall für Gemeinwohl vs. Profit
Der Fall verdeutlicht: Der Steglitzer Kreisel ist längst mehr als ein Bauprojekt. Er ist ein Prüfstein für Politik, Investoren und Justiz, ob Spekulation über Gemeinwohl gestellt werden darf – oder ob endlich klare Regeln greifen.